You are using an outdated browser. For a faster, safer browsing experience, upgrade for free today.

Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung (BGSW) und Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) in der Rehaklinik Lautergrund

Terraintraining auf dem Weinhügel mit Blick auf die Rehaklinik Lautergrund.
Foto: Chefarzt Herr Dr. Deuerling

Seit Herbst 2021 ist die Rehabilitationsklinik Lautergrund an der Berufsgenossenschaftlichen Stationären Weiterbehandlung (BGSW) für Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates und an der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP) beteiligt.

Die BGSW ist eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme, die bei schweren Verletzungen und auch im Anschluss an die Akutbehandlung von Arbeitsunfällen vom Durchgangsarzt (D-Arzt) im Akutkrankenhaus eingeleitet wird. Sie wird zur Optimierung des Rehabilitationserfolges durchgeführt, wenn ambulante Leistungen nicht ausreichen. Voraussetzung für die Durchführung ist allerdings eine ausreichende Belastbarkeit und Rehabilitationsfähigkeit. Diese Maßnahme wird unter ärztlicher Leitung durchgeführt und verbessert den Heilungserfolg mit dem Einsatz von vielfältigen intensiven physiotherapeutischen, krankengymnastischen Behandlungen, insbesondere muskuläres Aufbautraining, Massagen, medizinische Trainings- und Ergotherapie. Chefarzt Dr. Dieter Deuerling freut sich, dass „wir nun Unfallversicherte wieder zurück ins Arbeitsleben bringen können“. Ziel der BGSW ist es, dass die vollständige Arbeitsfähigkeit der Unfallversicherten in ihrem Beruf erreicht oder wiedererlangt wird und eine Erwerbsunfähigkeit vermieden bzw. verringert werden kann. Mit dem Patienten oder der Patientin werden hierzu die Therapieziele festgelegt und laufend überwacht. Die Behandlung erfolgt spezifisch und in Kenntnis der beruflichen Beanspruchungen. Die Versicherten erhalten in der Rehaklinik Lautergrund eine medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung auf dem für Deutsche Rentenversicherungskliniken hohen Niveau. Der zuständige Unfallversicherungsträger, der D-Arzt/ die Ärztin, die Akut- und Rehabilitationsklinik kooperieren eng zum Wohl der Versicherten.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) beteiligt ausschließlich besonders qualifizierte und geeignete Rehabilitationskliniken an der BGSW für Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Rehaklinik Lautergrund ist eine von ca. 150 Kliniken deutschlandweit, die mit der DGUV einen Vertrag geschlossen hat. Hierfür muss die Rehaklinik Lautergrund spezielle personelle, räumliche und apparative Voraussetzungen erfüllen und bestimmte Pflichten übernehmen.

Die EAP wird als ambulante Maßnahme durchgeführt. Auch in der EAP werden verschiedene Behandlungsformen kombiniert. Es werden so Maßnahmen wie die Physiotherapie, Massage und Elektrotherapie verordnet und durchgeführt. Es wird individuell und auf den Einzelfall hin behandelt. Vor allem nach Unfallverletzungen mit Störungen ganzer Funktionsketten (z. B. komplexe Gelenkverletzungen) wird EAP vom Durchgangsarzt oder der Durchgangsärztin verordnet bzw. eingesetzt.

Aufgrund der immer kürzer werdenden Aufenthalte in den Akutkliniken kommt beiden Behandlungsverfahren eine noch größere Bedeutung zu.

Folgende Ansprechpartner helfen gerne bei Fragen zu BGSW und EAP (BG) weiter: